- 3916 - 1319. Mai 31. Avignon. Ind. sec. die ultima mensis Maij, p. Joh. XXII a. tertio. Mag. Berthold, genannt von Ratibor, Breslauer Bürger, nach seiner Aussage Prokurator der Herren Bolslaus von Liegnitz, Heinrich von Breslau, Bernhard von Fürstenberg, Heinrich von Jauer, Heinrich von Glogau, Konrad von Namslau, Bolko von Oels und Johann von Steinau, Herren und Herzöge von Schlesien in den Gebieten Polens, Breslauer Diöcese, macht vor dem Vicekanzler der römischen Kirche Peter eine Vorstellung darüber, dass der Breslauer Bischof namens St. Heiligkeit von den genannten Herzögen und allen Einwohnern ihrer Lande für die römische Kirche zum Zeichen der Unterwerfung von jedem Kopfe den Peterspfennig unberechtigter Weise für die verflossene Zeit, soweit derselbe nicht bezahlt worden sei, sowie für die Zukunft verlange. Er bittet um einen unparteiischen Richter. Da dieses Gesuch vom Vicekanzler angenommen worden ist, verwahrt er sich gegen eine Verjährung dieser Rechtsangelegenheit. Z.: die Magister Nikolaus von Utrecht päpstlicher Schreiber und Thomasinus von Cremona Kleriker und Prokurator am römischen Hofe, Jakob von Fractures Kleriker Lütticher Diöcese und kaiserlicher Notar, Aussteller und Signirer dieses Instruments. Orig. im Bresl. Stadtarch. Roppan No. 36 d. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |